Nashorn und Tiger...

...ist vielleicht etwas irreführend an dieser Stelle. Besser sollte es heißen:

Von Nashornkäfer bis Tigerschnegel!

 

Trotzdem viel Spaß beim intensiven Betrachten der Fotos.

Die Detailfülle ist enorm.

(Ein Klick auf das Foto zeigt es in Originalgröße)

 

 

Der Nashornkäfer (oryctes nasicornis), ein Blatthornkäfer, ist recht selten, aber in guten Jahren kann man ihn ab und zu beobachten. Seine Larven entwickeln sich in drei bis fünf Jahren vorwiegend in Komposthaufen.

Die Große Stubenfliege (musca domestica) ist seltener als die Gemeine Stubenfliege und oft nicht so lästig. Trotzdem machen viele Menschen einen Bogen um das harmlose Tier oder ekeln sich sogar davor. Bei näherer Betrachtung kann man sogar schöne Seiten entdecken. Die Komplexaugen beispielsweise oder die Rückenmuster.

Recht selten zu beobachten ist die Raupenfliege (tachinidae) und aus menschlicher Sicht gehört sie sicher nicht zu den schönsten Fliegen, aber sowohl Färbung als auch die Körperzeichnung sind nicht uninteressant.

Dagegen ist die Skorpionsfliege (panorpidae) eine ausgemachte Schönheit. Der Effekt kommt durch den schlanken Körper, den langen Fühlern und der schönen Färbung der Flügel zustande. Nicht zuletzt begeistert uns der "Ringelsöckchenkörper".

Damit uns die Fliegen und Mücken nicht das Leben unmöglich machen, gibt es sie und viele andere Arten: Die Gartenkreuzspinne (araneus diadematus). Leider wird das häufig übersehen und die Arachnophobie (Spinnenangst) treibt uns zu drastischen Maßnahmen. Auch wenn sich diese Art selten in Wohnräume verirrt, in Augenhöhe werden sie selten geduldet. Übrigens hängt daneben der Nachbar und nicht etwa der Schatten der Spinne. Sie dulden sich in wenigen Zentimetern Abstand!

Anders die Spaltenkreuzspinne (Nuctenea umbratica). Sie ist nachtaktiv und fängt erst in der Dämmerung an ihr Netz zu bauen oder auszubessern. Tags über liebt sie dunkle Verstecke. Da ist jede Wohnung recht zum Leidwesen der Hausfrau. Bitte daran denken, dass alle Spinnen überaus nützlich sind. Sie können problemlos im Ganzen nach draußen gesetzt werden!

Die als Tigerschnegel (limax maximus) bezeichnete Nacktschnecke ist recht häufig. Lebt aber so zurückgezogen und im Verborgenen, dass viele Menschen sie nicht kennen. Unsere Exemplare sind lichtscheu und daher nur in der Nacht zu beobachten. Im Gegensatz zur Braunen Nacktschnecke treten sie nicht in Rudeln auf, lassen die Erdbeeren in Ruhe und fressen sogar Aas (Insekten, Asseln etc.). Sie sollten ihrer Wege ziehen können, denn sie sind echte Schönheiten.

 

Diese Reihe wird fortgesetzt und ergänzt. Es lohnt sich immer wieder mal reinzuschauen!